Wir beginnen den dritten Zyklus unseres Kinos auf Deutsch. Da am 8. März offiziell der Weltfrauentag ist, zeigen wir diesen Monat Filme mit weiblichen Protagonistinnen, die für die deutsche und internatonale Geschichte von grosser Bedeutung waren.
Der erste Film ist „Roaa Luxemburg“ (1986) von Margarethe Trotta. Alles was Rosa Luxemburg möchte ist ein glückliches Leben. Die sozialen Umstände zu Beginn des 19. Jahrhunderts stellen ihren Gerechtigkeitssinn allerdings sehr auf die Probe. Sie versucht in die Politik zu kommen, schreibt Flugblätter, um auf die gesellschaftlichen Probleme hinzuweisen und macht sich einen Namen als Verteidigerin des Sozialismus. Ihre Unnachgiebigkeit gefällt der damaligen aktuellen Partei SPD nicht, weshalb sie sie zur Zielscheibe der Ungerechtigkeiten des Staates machte.
Unser zweiter Film am 16. März ist „Das Tagebuch der Anne Frank“ von Hans Steinbichler. Das Leben der jungen Anne Frank wird immer stärker beeinflusst von den diskriminanten Vorgehensweisen der Nationalsozialisten. Weil sie Jüdin ist wird sie von der Schule ausgeschlossen. Von ihren Mitschülern bekommt sie deshalb ein Tagebuch zum Geburtstag. Von diesem Tag an schreibt sie darin alle ihre Gedenken und Gefühle in Briefform an eine imaginäre Freundin auf. Einige Wochen später muss sich ihre Familie verstecken, weil ihre Schwester als Zwangsarbeiterin eingezogen werden soll. Wird Anne die Nazionalsozialisten überleben, oder wird auch sie dem schrecklichen Schicksal der so vielen anderen Juden dieser Zeit zum Opfer fallen?
Am 23. März zeigen wir den dritten Film unseres Zyklus. Das vergessene Sternchen ist Sophe Scholl (2005 unter der Regie von Marc Ruthemund). Im Jahr 1943 engagiert sich Sophie Scholl in der Resistenzbewegung „Weisse Rose“ gegen den Nationalsozialismus und den Krieg. Gemeinsam gestalten sie Flugblätter mit Antinationalsozialistischer Information. Am 18. Februar verteilt sie diese mit anderen Studenten in der Universität in München. Beim Verlassen der Uni wird die Gruppe vom Pförtner aufgehalten und bringt sie in das Büro der Universitätsleitung. Später werden sie dann von der Gestapo vernommen. Wird die junge Frau aus dieser Situation wieder herauskommen?
Der letzte Film ist „Hannah Arendt“ (2012) von Margarethe Trotta. Der Naziverbrecher Adolf Eichmann steht in Israel vor Gericht. Hannah Arendt, eine vielversprechende Journalistin der New York Times reist dorthin, um an dem Verfahren teilzunehmen. Zum Erstaunen aller Anwesenden beweist sie, dass der Angeklagte weder ein Monster noch ein genialer Verbrecher ist, sondern ein durchschnittlicher Bürokrat. Drei Jahre später publiziert Arendt ihren Aufsatz über den Prozess, der daraufhin einen weltweiten Skandal auslöst. Ihre Karriere ist in Gefahr. Sie sieht sich gezwungen die Veröffentlichung zurückzuziehen. Aber warum?
Wir hoffen dir gefällt unsere Filmauswahl und wir sehen dich montags in der Casa Cultural.
Nicht zu vergessen, Montag ist Kinotag in der CCCA! Und wie immer ist der Eintritt frei.